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Yoga ist weit mehr als nur körperliche Übungen. Es ist eine ganzheitliche Praxis, die Körper, Geist und Seele verbindet. Hast du deine Yogapraxis schon von diesem Blickwinkel betrachtet? Die Integration von Ayurveda, dem uralten indischen System der Heilkunst, kann deiner Yoga-Routine eine neue Tiefe verleihen und sie abwechslungsreicher und effektiver machen.
In diesem Artikel werden wir erkunden, wie du Ayurveda in dein Yoga-Angebot integrieren kannst, um eine harmonischere und ganzheitlichere Praxis zu erleben.
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Yoga und Ayurveda: Eine Symbiose
Yoga und Ayurveda sind zwei Seiten derselben Medaille. Beide stammen aus der vedischen Tradition Indiens und ergänzen sich perfekt. Während Yoga den Fokus auf die Harmonisierung von Körper und Geist durch Asanas, Meditation und Pranayama legt, bietet Ayurveda individuelle Gesundheitsstrategien basierend auf den Doshas (Vata, Pitta und Kapha).
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Achte auf die Tageszeit im Ayurveda
Die Tageszeit hat einen erheblichen Einfluss auf deine Yogapraxis. Im Ayurveda wird der Tagesverlauf in verschiedene Phasen unterteilt, die jeweils von unterschiedlichen Doshas dominiert werden.
Morgens: Aktivierende Praxis
Der Morgen, insbesondere die Zeit von 6 bis 10 Uhr, wird von Kapha dominiert. Kapha ist schwer und stabil, weshalb eine aktivierende und belebende Yogapraxis ideal ist, um den Körper in Schwung zu bringen und die Schwere des Kaphas auszugleichen. Sonnengrüße (Surya Namaskar) und kräftigende Asanas wie Krieger (Virabhadrasana) oder der Baum (Vrksasana) sind perfekt geeignet.
Abends: Beruhigende Praxis
Der Abend, speziell die Zeit von 6 bis 10 Uhr, ist ebenfalls von Kapha dominiert, jedoch mit dem Ziel, den Tag zu beenden und zur Ruhe zu kommen. Beruhigende und entspannende Übungen wie Vorwärtsbeugen (Uttanasana) oder das Kind (Balasana) helfen, den Geist zu beruhigen und den Körper auf die Nacht vorzubereiten.
Tagsüber: Balanceübungen
Zwischen 10 Uhr und 14 Uhr dominiert Pitta, das Feuer-Element. Dies ist die beste Zeit für Balanceübungen wie der Tänzer (Natarajasana) oder die Krähe (Bakasana), um konzentriert und geerdet zu bleiben.
Integriere die Elemente des Ayurvedas
Ayurveda basiert auf den fünf Elementen: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther. Diese Elemente können auch in deine Yogapraxis integriert werden.
Luft: Pranayama
Das Element Luft repräsentiert Leichtigkeit und Bewegung. Pranayama, die Atemübungen im Yoga, nutzen dieses Element intensiv. Wechselatmung (Nadi Shodhana) ist besonders effektiv, um das Nervensystem zu beruhigen und den Geist zu klären.
Erde: Stabilität und Erdung
Das Element Erde steht für Stabilität und Beständigkeit. Asanas, die Stabilität und Erdung fördern, wie der Berg (Tadasana) oder der Krieger (Virabhadrasana), helfen, Ruhe und Kraft zu finden. Diese Übungen sind besonders geeignet, um das Element Erde in deiner Praxis zu integrieren und ein Gefühl von Sicherheit und Verwurzelung zu schaffen.
Beachte deinen Zyklus
Frauen sollten ihre Yogapraxis auch an ihren Menstruationszyklus anpassen, um ihren Körper zu unterstützen und im Einklang mit ihren natürlichen Rhythmen zu bleiben.
Während der Periode: Sanfte und Regenerierende Übungen
Während der Menstruation ist der Körper oft erschöpft und bedarf besonderer Pflege. In dieser Phase sind sanfte und regenerierende Übungen wie der Schmetterling (Baddha Konasana) oder die liegende Göttin (Supta Baddha Konasana) ideal. Diese Asanas fördern die Entspannung und lindern Beschwerden.
Eisprung: Dynamische Praxis
Der Eisprung ist eine Phase hoher Energie und Vitalität. Nutze diese Zeit für eine aktivierende und dynamische Praxis. Asanas wie der Sonnengruß (Surya Namaskar) oder kraftvolle Standhaltungen wie der Krieger (Virabhadrasana) können helfen, die überschüssige Energie positiv zu kanalisieren.
Ayurveda und Ernährung
Ernährung spielt im Ayurveda eine zentrale Rolle und kann auch deine Yogapraxis positiv beeinflussen.
Dosha-Balancierte Ernährung
Je nach deinem dominanten Dosha (Vata, Pitta oder Kapha) solltest du deine Ernährung anpassen. Eine ausgewogene Ernährung hilft, die Doshas im Gleichgewicht zu halten und unterstützt deine körperliche und geistige Gesundheit.
Vor der Yogapraxis
Es ist ratsam, vor der Yogapraxis nur leichte Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Obst, Joghurt oder eine kleine Handvoll Nüsse sind ideal, um Energie zu liefern, ohne den Körper zu belasten.
FAQs
Wie kann ich Ayurveda in meine tägliche Yogapraxis integrieren?
Integriere ayurvedische Prinzipien wie die Anpassung an die Tageszeit, die Elemente und deinen Zyklus in deine Praxis. Achte auf eine ausgewogene Ernährung und nutze Pranayama, um den Geist zu beruhigen.
Welche Yoga-Übungen sind morgens am besten?
Am Morgen eignen sich aktivierende und kräftigende Übungen wie Sonnengrüße (Surya Namaskar), Krieger (Virabhadrasana) und der Baum (Vrksasana), um den Tag energetisch zu beginnen.
Was sollte ich abends üben, um besser zu schlafen?
Am Abend sind beruhigende und entspannende Übungen wie Vorwärtsbeugen (Uttanasana), das Kind (Balasana) und die liegende Göttin (Supta Baddha Konasana) ideal, um den Körper auf die Nacht vorzubereiten.
Wie kann ich meine Yogapraxis an meinen Menstruationszyklus anpassen?
Während der Menstruation sollten sanfte und regenerative Übungen wie der Schmetterling (Baddha Konasana) praktiziert werden. Während des Eisprungs eignen sich dynamische und kräftigende Asanas wie der Sonnengruß (Surya Namaskar).
Welche Rolle spielt die Ernährung im Ayurveda?
Ernährung ist ein zentraler Aspekt im Ayurveda. Eine dosha-balancierte Ernährung hilft, Körper und Geist im Gleichgewicht zu halten und unterstützt eine gesunde Yogapraxis.
Wie beeinflussen die Elemente meine Yogapraxis?
Die Elemente (Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther) können gezielt in die Praxis integriert werden. Zum Beispiel nutzt Pranayama das Element Luft, während stabilisierende Asanas das Element Erde einbeziehen.
Die Integration von Ayurveda in deine Yogapraxis kann eine tiefere und erfüllendere Erfahrung schaffen. Durch die Berücksichtigung der Tageszeit, der Elemente und deines Menstruationszyklus sowie einer ausgewogenen Ernährung kannst du eine ganzheitliche Praxis entwickeln, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt.
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Herzliche Grüße
Nina